Hilfreich seit 1991: die Ausbildungshilfe Indien e.V.
Die Ausbildungshilfe Indien e.V. ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein mit Sitz in Oldenburg, der mittellosen Jugendlichen in Indien eine qualifizierte Ausbildung ermöglicht. Damit wollen wir nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe leisten und die jungen Männer und Frauen befähigen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Alle unsere Mitglieder engagieren sich dabei ausnahmslos ehrenamtlich.
Gegründet wurde unser Verein nach einer privaten Urlaubsreise unseres Vorsitzenden Rudolf Schwartz nach Goa im Jahr 1991. Konfrontiert mit der Armut und den persönlichen Schicksalen von Jugendlichen ohne Schulabschluss und Berufsausbildung beschloss er zu helfen.
Was damals mit der Übernahme von vier Schüler-Patenschaften begann, entwickelte sich zu einem weiten Unterstützer-Netzwerk: Mit Hilfe zahlreicher privater Paten und Spender konnten wir in 25 Jahren mehrere tausend Jugendliche fördern und ihnen zu einem Schul- beziehungsweise Universitätsabschluss verhelfen.
Heute sorgen wir vor allem für die qualifizierte Berufsausbildung von jährlich etwa 600 Jugendlichen in dreizehn Berufen – vor allem im Handwerk, in der Pflege, im Hotelgewerbe und in der Gastronomie.
Der Unterricht findet an mittlerweile drei Gewerbeschulen statt: dem Bhumika Technical Institute in Paliyem, der Frese & Wolff School/Keerti Vidyalaya Technical Institute in Siolim und dem Holy Cross Indo-German Technical Institute in Marna Siolim. Der Bau dieser Schulen wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bezuschusst.
Mehr über unsere Schulen erfahren Sie unter Projekte.
Was wir tun.
Schulausbau
Weiterer Punkt
Ausbildungsförderung
Förderung
Netzwerken
Unsere Partnerorganisation vor Ort: die ISEAF
Unsere Projekte in Indien realisieren wir in Kooperation mit der Indian Students Educational Help Foundation (ISEAF). Sie wurde 1995 als Partnerorganisation unseres Vereins von Rudolf Schwartz gegründet und mit unserer Hilfe von ortsansässigen Bürgern aufgebaut. Dadurch ist gewährleistet, dass wir einer fremden Kultur nicht unsere Wertvorstellungen aufzwingen, sondern unsere Hilfskonzepte an den tatsächlichen Bedürfnissen vor Ort ausrichten können.
Wir planen, organisieren und bewerkstelligen unsere Projekte ausschließlich mit unseren einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch die Mitglieder der ISEAF arbeiten dabei ehrenamtlich.
Ein fest angestellter Koordinator achtet in Goa darauf, dass die gespendeten Gelder nicht in falsche Hände geraten. Er hat sich über die Jahre als versierter und verlässlicher Vertreter vor Ort erwiesen und setzt die Interessen nicht nur deutscher Spender um. Mit seiner Hilfe konnte unser Ausbildungsangebot für die indischen Jugendlichen ständig erweitert werden.
Ein- bis zweimal im Jahr fahren Mitglieder unseres Vereins auf eigene Kosten nach Goa, um sich mit der ISEAF abzustimmen, laufende Programme zu überwachen und neue Entwicklungen anzuschieben.
Weitere Informationen zur ISEAF finden Sie auf der Facebook-Seite ISEAF Goa.
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Wir möchten, dass unser Verein und unsere Arbeit für unsere Unterstützer transparent sind. Deshalb stellen wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unserer indischen Partnerorganisation ISEAF und der Ausbildungshilfe Indien e.V. sowie deren Aufgabenbereiche vor.
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ISEAF in Indien
Jacob Matthew
Präsident und Manager der ISEAF
Beruf: Pädagoge, pensionierter Schulleiter
Gerard Delaney
Vizepräsident
Beruf: Pädagoge
Mrs. Stella Jakob
Sekretärin
Beruf: Pädagoge
Padmanabh Lotlikar
Schatzmeister
Beruf: Pädagoge
Pravin Sabnis
Vorstandsmitglied
Beruf: HR Trainer
Pravin Kakode
Vorstandsmitglied
Beruf: Unternehmer
Dean Menez
Vorstandsmitglied
Beruf: Unternehmer
Peter Lawrence de Souza
Vorstandsmitglied
Beruf: Journalist & Sozialarbeiter
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Ausbildungshilfe Indien e.V. in Deutschland
Bei der Gründung und dem Aufbau der Ausbildungshilfe Indien e.V. haben neben Herrn Schwartz mehrere seiner Freunde und Bekannten maßgeblich mitgewirkt.
Rudolf Schwartz
Gründer und 1. Vorsitzender der Ausbildungshilfe Indien e.V.
Beruf: Beamter der Deutschen Bundesbank
Heiner Fangmann
2. Vorsitzender der Ausbildungshilfe Indien e.V., pflegt Kontakte zu Spendern im englischsprachigen Bereich
Beruf: Gymnasiallehrer
Lisa Cordes
Kassenwartin, überwacht und verbucht Spendeneingänge und erstellt die Spendenbescheinigungen sowie den Jahresabschluss,
pflegt Kontakte zu den Spendern
Beruf: Kauffrau
Ingrid Köster
Kassenprüferin
Beruf: pensionierte Sparkassenangestellte
Angelika Hüper
Beisitzerin, versendet die Spendenbescheinigungen
Beruf: Germanistin
Uwe Dallinga
Beisitzer, pflegt Kontakte zu den Spendern
Beruf: Gymnasiallehrer
Über Indien und Goa – Zahlen und Fakten
Das Land Indien
- Siebtgrößtes Land der Erde – neunmal größer als Deutschland
- Bis 1947 britische Kolonialherrschaft
Bevölkerung
- 1,15 Milliarden Einwohner, damit zweitbevölkerungsreichstes Land der Erde
- Kein staatliches Sozialversicherungssystem
- Etwa 30 % der Bevölkerung über 15 Jahre sind Analphabeten
- Etwa 50 % der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze
- Ein Drittel der Bevölkerung sind Kinder unter 15 Jahren
- Mehr als 40 % der Kinder sind mangelernährt
Wirtschaft
- Agrarland; über 70 % der Bevölkerung leben auf dem Lande
Arbeitslosigkeit
- Geschätzt: fast 100 Millionen – Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein
Bildungssystem
- Schulpflicht von 6 –14 Jahren (kostenlos), jedoch nicht landesweit realisierbar
- Einschulungsrate: offiziell fast 100 %, jedoch noch ca. 30% Analphabetentum
- Nach der 5. Klasse besuchen ca. 43 % der Kinder keine Schule mehr, bleiben ohne Bildungsabschluss und müssen arbeiten, um die Familie mit zu ernähren
- Nur etwa 8 % besuchen eine Hochschule
Der Bundesstaat GOA
- Lage an der mittleren Westküste Indiens, ca. 500 km südlich von Mumbai (früher: Bombay)
- Kleinster der 28 indischen Bundesstaaten
- Nord-Süd-Ausdehnung: 110 km, Ost-West-Ausdehnung: bis zu 65 km
- Von 1510 – 1961 portugiesische Kolonie
- 1,5 Mio. Einwohner; 1,7-fache Bevölkerungsdichte von Deutschland
- Großer Teil der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft
- Küstenregion ist stark vom Tourismus geprägt
Der Bedarf an humanitärer Hilfe in Indien ist trotz der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung und einer spürbaren Wohlstandssteigerung nach wie vor hoch. Auch heute lebt ein großer Teil der Bevölkerung, insbesondere in den unteren Schichten, als Tagelöhner oder von Gelegenheitsarbeiten. Mit zumindest einem regelmäßigen Einkommen kann meist schon das Existenzminimum der gesamten Familie gesichert werden.
Rudolf Schwartz (1. Vorsitzender)
Achterdiek 66 a
26131 Oldenburg
Mobile
+ 49 171 2748349 (Rudolf Schwartz)
E-Mail
info@ausbildungshilfe-indien.de
www.ausbildungshilfe-indien.de